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von Philipp Peuß

Hansestadt hilft Hansestadt

Stralsunder legen los mit neuer Ökofähre für Rostock

Schiff soll im Juni fertig sein / Solarzellen liefern maximal Hälfte der Energie

In Stralsund wird eine Katamaran-Fähre für die Rostocker Unterwarnow gebaut. Am Freitag feierten Werft und Käufer die Kiellegung. „Das ist ein besonderer Moment““, sagt Thomas Kühnstedt, Chef der Firma Ostseestaal, bei der das neue Schiff mit  Elektroantrieb und Solarzellen bis Juni entsteht. Er und Rostocks Finanzsenator Chris Müller-von Wrycz Rekowski (SPD) legen Münzen auf die Pallung, ein
Schiffbauer senkt darauf die Stahlplatte der ersten Sektion des Zwei-Millionen-Euro-Neubaus ab. Klatschen, Sektgläser werden gereicht und der besondere Moment ist schon wieder vorbei.
Es ist bereits das elfte Elektro- Schiff des Stralsunder Betriebs. Die jetzige Fähre auf der 500 Meter langen Strecke zwischen Rostocker Kabutzenhof und dem Stadtteil Gehlsdorf ist 22 Jahre alt und oft kaputt.  „Sie fährt auf Verschleiß“, sagt Yvette Hartmann, Technik-Chefin der Rostocker Straßenbahn-Gesellschaft (RSAG). Gespräche für einen Neubau liefen seit 2017. Ostseestaal konnte sich bei einer europaweiten Ausschreibung durchsetzen, auch
wenn ein unterlegener Wettbewerber zunächst gegen das Ergebnis vorging.
Die neue Rostocker Fähre bietet wie ihre Vorgängerin Platz für 80 Passagiere und 15 Fahrräder. Ein Großteil der Antriebsenergie kommt aus der Steckdose beziehungsweise riesigen Akkus an Bord: An sonnenreichen Sommertagen liefern die Solarzellen auf dem Dach des 21 Meter langen Schiffs zwar genug Strom, um 50 Prozent des Verbrauchs abzudecken. An trüben Tagen geht dieser Anteil deutlich zurück. Laut Ostseestaal spart der abgasfreie Antrieb jährlich 36 000 Liter Diesel und 95 Tonnen an CO2 ein. Die Stralsunder gehören nach eigenen Angaben zu nur drei Firmen in Europa, die im Markt für Elektrofähren eine Rolle spielen. Die anderen beiden sind in den Niederlanden. Ostseestaal hat ebenfalls holländische Eigentümer. Zehn immissionsfreie
Elektrofähren baute Ampereship – das für diese Sparte verantwortliche Tochterunternehmen von Ostseestaal – bisher, darunter die weltweit erste Autofähre mit Stromantrieb. Die Aussichten sind gut: „Wir haben 20 Projekte in der Pipeline“, sagt Ampereship-Manager Ingo Schillinger.
Bei seiner Präsentation zeigt Schillinger Entwürfe von Neubauten für Süddeutschland, Italien und weitere, die noch geheim sind und zu denen er noch nichts sagen darf. In vier Wochen will Ostseestaal den Vertrag für einen weiteren Neubau in der Region unterzeichnen. Auch über dieses Projekt will das Unternehmen vorher nichts mitteilen. Nach OZ-Informationen könnte es sich um einen Neubau der Fahrradfähre von Ueckermünde nach Kamminke
auf der Insel Usedom handeln, für die eine besonders großzügige Förderung durch das Land im Gespräch sein soll.
Für Firmenchef Kühnstedt bedeutet der Auftrag auch eine Art Rückkehr in eine alte Heimat, wie er sagt. Der Stralsunder lebte zehn Jahre in Rostock, studierte an der Uni Schiffbau und arbeitete auf der Warnowwerft in Warnemünde. Dass der Nachfolgebetrieb MV Werften zurzeit ums Überleben bangt, sei bitter. MV Werften Stralsund liegt direkt vor der Tür. „Für die Beschäftigungssituation in der Region ist es sehr schlecht.“ Für Rostock und die Straßenbahngesellschaft (RSAG) sinken die Betriebskosten, nicht nur wegen des gesparten Kraftstoffs. Der Katamaran kann von nur einer Person bedient werden. Ein Festmacher ist nicht mehr nötig, weil das Schiff mit einer Magnetverbindung andockt. Die Investition hatte für Diskussionen gesorgt, weil im Rostocker Stadthafen eine Brücke für die Bundesgartenschau 2025 über die Warnow gebaut werden soll. Für die Schiffsverbindung sei die Brücke kein Ersatz, so Senator Müller-von Wrycz Rekowski. Neben anderen seien Nutzer auf die Fähre angewiesen, die zur Behinderten-Einrichtung Michaelshof nach Gehlsdorf wollen. Zeitgleich mit dem Neubau sollen beide Anlegestellen für 1,5 Millionen Euro erneuert werden. Das hat laut Rostocker Stadtverwaltung
nichts mit der Schiffsbestellung zu tun, sondern war ohnehin fällig. Außerdem ist geplant, die Anlegestelle auf der Innenstadtseite vom Kabutzenhof einige hundert Meter weiter westlich auf Höhe der Neptun-Werfthalle zu verlegen.

Quelle: Ostseezeitung Stralsund / Gerald Kleine Wördemann

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